Willi, das Seepferdchen, hat inzwischen Spaß daran gefunden, dass ich sein Pate bin und ihm auf dem Weg zur Love Brand helfe. Nachdem er den Sinn und seine Rolle verstanden hat, durfte er in den vergangenen drei Folgen wichtige Eckpfeiler einer unverkennbaren Love Brand kennen lernen: Aussehen, Benehmen und Kultur. Heute geht es wie angekündigt um das vierte Element, bevor wir uns weiteren Themen rund um die Evolution einer Love Brand widmen: Kommunikation. Das ist der Schlüssel, das Meisterstück.
Keine Lust zu Lesen? Hier ist die Audio-Datei zum folgenden Blog-Beitrag:

Kommunikation ist der Schlüssel.
Das Meisterstück.
Jeder Marke.
Charmant, unwiderstehlich und unmissverständlich
»Guten Morgen lieber Pate«, ich bin gut drauf heute, zeige mich von meiner besten Seite (meiner im Winkel zwischen 30 und 45 Grad angeschnittenen rechten Seite, by the way) und schwimme direkt vor der Koralle, neben dem Seetang, 15 Zentimeter vom Fenster entfernt – seelenruhig. Und die Doubles sind artig dabei. Weil ich es ihnen gesagt habe. Charmant, unwiderstehlich sowie unmissverständlich. Und weil sie unsere Kultur nicht vergiften wollen, tun sie lieber brav, was ich ihnen sage. Was ich meinem Paten damit sagen möchte, heute bitte keine Philosophie-Stunde mehr…
Ihr seid heute live dabei. Was ihr hier vorfindet ist das Folgende: Auf der einen Seite der Scheibe, mit einem Kampfgewicht von …ähm… viel… Bademeister im Haifischbecken, Coach und Krabbensponsor… Deeeeer Paaaaaaateeeeee.
Auf der anderen Seite, großartige wenige Zentimeter Qualitätsprädikat von Mutter Natur, das Gütesiegel auf deutschen Kinderbadehosen der Größe XXS, Seepferdchen und Love Brand… Diiiiieeeee Pferdefressssseeeeeee.
Spaß beiseite, manchmal bin ich ein wenig übermütig. Hehe.
Ihr müsst wissen, für gutes Sparring muss ich in Stimmung kommen. Weil mir vor ein paar Wochen so eine Plattnase verraten hat, dass ein guter Boxer lediglich so gut sei, wie sein Sparringspartner, habe ich mir heute also eine besondere Präsentation meiner selbst überlegt. Ich erwarte immerhin den selbst ernannten Love-Brand-Macher schlechthin, den kann man schon Mal ankündigen wie im Central Park Zoo von New York City, findet ihr nicht? Also, hier die Strategie meiner Ansprache:
- Deutliche Sichtbarkeit, starker Wiedererkennungswert, weg vom Mainstream, ready to show quality… plus eben die Doubles, die für all diejenigen stehen, die gerne so aussehen würden wie ich. Oder zumindest etwas von meinem Erfolg abhaben möchten.
- Freundliche Ansprache, respektvoller Umgang, Leitfigur in Ausübung der Vorbildfunktion, ready to perform quality… plus eben die Doubles, die für all diejenigen stehen, die gerne so wären wie ich. Oder zumindest etwas von meinem Erfolg abhaben möchten.
- Es ist Teil unserer Kultur, dass wir Lanzen für andere brechen. Insofern haben wir beschlossen, einmal täglich für 30 Minuten in den Hungerstreik zu treten (während wir in der Zeit in Endlosschleife eine AC/DC-Playlist choreographieren). Die überschüssigen Krabben dürften genügend Omega-3-Fettsäuren enthalten, um den Potenzproblemen der Seepferdchenpulver-Konsumenten entgegen zu wirken. Kultur sensibilisiert, Kultur rockt, halleluja!

Wie begrüßen sich Fans?
Indem sie den Ton des anderen treffen.
Triff den Ton des anderen
Die 30 Minuten Waffenstillstand endeten vor ungefähr 5 Minuten, deshalb herrschen, rechtzeitig zum Frühsport-Sparring, aufgefüllte Energiereserven und klare Sicht auf beiden Seiten. Perfekte Bedingungen für ein, wie meinte er, Meisterstück?!
Die Lanze ist gebrochen, das Eis auch. Der Gesamteindruck der Love Brand zündet.
»Guten Morgen Pferdefresse«, so zeigt sich ein Coach von seiner besten Seite. Er trifft meinen Ton, ein bisschen Provokation zum Auftakt. Ausgezeichnete Spieleröffnung. Ja, so begrüßen sich Sparrings-Partner, Fans. Sie treffen den Ton des anderen.
Woher ich das weiß? Naja, sind wir mal ehrlich, so schwierig ist das nicht mit der Kommunikation: Es gibt die Sprache, als Erkennungsmerkmal, als grundlegende Basis und gemeinsamer Nenner. Die braucht es, damit mein Pate und ich uns verstehen. Damit das zwischen uns beiden funktioniert, leiht er mir seine Stimme. Logisch, oder?! Wenn wir nicht die gleiche Sprache sprechen würden, wäre das hier ja ein Monolog – und kein Dialog.
Ich sehe schon, wir verstehen uns.
Nur damit wir uns auch richtig verstehen, es braucht schon ein bisschen mehr für Harmonie, und hier kommt der Ton ins Spiel. Er sorgt für den Groove, von mir aus nennt ihr es richtige Wellenlänge. Weil der Pate weiß, dass ich gelegentliche Provokationen schätze, freue ich mich über diese sympathische Aufmerksamkeit. Vor allen Dingen, weil sein Ton mir verriet, dass er sich freute, mich zu sehen. Und das beruht auf Gegenseitigkeit. Ergo, wir verstehen uns richtig. Richtig?
Auf Schnittmengen und Verlässlichkeit kommt es an
Ha, von wegen. Jetzt kommt das Meisterstück der Kommunikation, und ich muss zugeben, das kommt nicht von mir. Auch nicht vom Paten, so ehrlich war der wieder. Egal, jedenfalls kam das von jemandem, der Recht hat und den der Pate immerhin zitieren kann: »Damit man sich richtig gut versteht, braucht es gemeinsame Ziele, Interessen, Bedürfnisse. Damit man sich dauerhaft richtig gut versteht, braucht es Versprechen, die gehalten werden.«
Da braucht es jetzt keinen Watson, um zu kombinieren, auf was es in der Kommunikation miteinander ankommt, Schnittmengen und Verlässlichkeit. Weil klar ist auch, selbst wenn wir uns verstehen, also wenn wir uns richtig verstehen, also wenn wir uns richtig gut verstehen, also dauerhaft richtig gut verstehen – ach, ich weiß, ihr habt’s verstanden, ich hab’s verstanden. Jedenfalls, was ich sagen wollte ist, Kommunikation mit einem Sparrings-Partner macht nur Spaß, wenn sie beiden etwas bringt. Dem einen bringt sie mehr Klarheit über den anderen, dem anderen mehr Krabben, oder Kröten. Ich als Love Brand, ich schätze beides. Das ist amtlich.
»Pate, mein Freund. Wie schön es doch ist, dass wir uns verstehen. Verzeih‘ mir bitte, wenn ich da etwas missverstanden habe und erleuchte mich im Fall der Fälle: Eine Marke erkennt man also auch an ihrer Kommunikation. Wie geht die Rechnung auf, dass ich gerne mehr Krabben haben möchte, aber du mich an anderer Stelle dazu gebracht hast, 30 Minuten pro Tag auf Krabben zu verzichten?«, eine provokante Frage garniert im Love-Brand-Mantel.
»In Bezug auf das Thema Krabben, was ist passiert, seit wir uns mit dem Thema Love Brand beschäftigen – sind es mehr geworden oder weniger?«
»Mehr. Wir sind aber auch mehr Röhrenmäuler.«
»Was bedeutet, Fans investieren in dich. Sie wollen mehr von euch sehen.«
»Okay, mehr Krabben für alle. Deal?«
»Hast du mit deinen Doubles mal darüber gesprochen, was sie möchten? Vielleicht wollen sie ja nicht mehr Krabben, sondern mehr Seetang, mehr Koralle, mehr Salz im Wasser… Was weiß ich?«
»Genau, was weiß ich, ich hab‘ ja nicht einmal eine Idee, wer die überhaupt sind. Wir sagen ›Guten Morgen‹ und ›Gute Nacht‹ und das war’s.«

Wäre Kommunikation ein physisches Produkt,
ich würde es in Serie produzieren lassen.
Selten solch ein Werkzeug erlebt,
das so viel Geld spart und bringt.
Der Nutzen, der nichts kostet
Wir waren uns ziemlich schnell einig, dass anständiges Grüßen dennoch nicht ausreichend für sehr gute Kommunikation ist. Sehr gut wird sie erst, wenn du aus ihr eine Geschäftsidee machen kannst. Wenn spürbar für alle Seiten ein Nutzen entsteht: Zeitgewinn, Motivationsschub, Aufwandsersparnis. Und die Geschäftsidee dahinter ist, tu es einfach, denn es kostet nichts. Was jede Marke also braucht, ist sehr gute Kommunikation in Serie. Hm, wir werden eventuell dann auch ein größeres Becken benötigen.
»Pate, du bist doch mein allergrößter Fan. Stimmt?«
»Stimmt.«
»Pate, was springt für dich dabei raus? Ich meine, irgendwie arbeitest du ja auch für mich und mit dem, was ich zu bieten habe, werde ich dich nicht ködern können…«
»Was hältst du davon, wenn ich MIT dir arbeite?«, unterbricht er mich.
Das klingt irgendwie anders. Miteinander. Das klingt nach Spaß.
»I’m in. Deal. Du und ich, die Doubles, alle miteinander. Ähm, wo und wie kommuniziert man das?«
In meinem Fall, Doubles first, lerne ich. Interne Kommunikation vor externer Kommunikation. Wobei intern nicht alleine räumlich verstanden werden muss. Es geht mehr um das Team. Intern ist das Team – und da macht es einen Unterschied, ob ich persönlich vorstellig werde, den Paten vorschicke oder einfach nur einen Aushang mache. Der Pate erzählt mir was von einem Totschlag-Instrument namens Iih-Mail, das es bei den Menschen noch gebe. Was so klingt, muss iih sein. Ist es aber wohl nicht. Nicht immer.
Zum Beispiel, wenn der Pate diese iih-Mails dazu verwendet, um der breiten Öffentlichkeit mitzuteilen, dass ich mich als Love Brand wieder ein großes Stück weiterentwickelt habe. Gut, das kann er auch anderweitig, über die Medien zum Beispiel, über unseren Blog auf seiner Website – oder, hat er da etwa angedeutet, dass er darüber nachdenkt, eventuell sogar ein Buch über mich zu schreiben?…
Macht was draus!
Ich seh‘ schon, wir sind da als Team gut aufgestellt. Vorausgesetzt, das mit der Kommunikation klappt.
Ich für meinen Teil kenne zumindest inzwischen alle vier Wiedererkennungsmerkmale einer Love Brand: Aussehen, Benehmen, Kultur und Kommunikation. Auf in den Ring. Lass uns wachsen. Alle zusammen. Miteinander. Bis wir ein Schwergewicht sind. Eine angemessene Größe bitte, wir wissen schließlich auch, wie wichtig gutes Aussehen ist. Überzeugung, Wille, Fähigkeiten und Fertigkeiten sind am Start. Die Doubles als Markenbotschafter, der Pate und viele andere Fans ebenfalls.
Jo, da kann ich was draus machen!
Moment. Beim nächsten Mal. Es gibt gerade wieder Krabben. Eine Sprache, die ihr alle versteht, da bin ich sicher. Nur, mit vollem Mund spricht man eben nicht. Das hat allerdings wiederum mehr mit Anstand zu tun, weniger mit sehr guter Kommunikation.
Egal auf welcher Seite ihr seid: Erzähler oder Zuhörer, Kommunikation ist der Schlüssel. Eine Love Brand nutzt dieses Instrument ganz bewusst, um Wissen, Bedürfnisse, Emotionen sowie Ziele klar zu formulieren. Man kann es auch umdrehen: Ohne Kommunikation kein Team. Ohne Team, keine Fans. Ohne Fans keine Kröten. Mein Team weiß, wohin es will – und wenn ihr den Schluss von diesem Blog-Artikel gelesen habt, dann hat auch die externe Kommunikation den richtigen Ton getroffen…
Food For Thoughts
Hier erfahrt ihr mehr, welche Rolle die Kommunikation zu Beginn der individuellen Markenkommunikation spielt:
Ausserdem gibt’s den Blog-Artikel als Audio-Podcast auf